Reitzenstein

General von Reitzenstein
Am 04. Oktober 1902 bezog das 1. Westfälische Feldartillerieregiment Nr. 7 mit seiner II. Abteilung (=Btl) die in der damaligen Quadenstraße (später Artillerie - heute Friedenstraße) neuerbaute Kaserne, die später nach dem Kommandeur des Regiments Freiherr von Reitzenstein (1912-1914) "Reitzensteinkaserne" genannt wurde.
General Freiherr von Reitzenstein wurde als Sohn des Landrates von RECKLINGHAUSEN im Jahr 1859 geboren.
1879 trat er als Fahnenjunker beim Feldartillerieregiment Nr. 7 in WESEL, ein.
Hier diente er auch als Leutnant und als Hauptmann und Batteriechef, bevor er im Jahr 1909 Kommandeur der reitenden Abteilung in DÜSSELDORF wurde. Hier ist ebenfalls die Kaserne, in der diese Abteilung untergebracht war, nach seinem Namen benannt.
Im Jahr 1912 wurde Freiherr von Reitzenstein Kommandeur des Feldartillerieregiment Nr. 7 in WESEL und wurde hier im Februar 1914 zum Oberst befördert.
Mit seinem Regiment zog er im August 1914 von WESEL in den Krieg und über EUPEN bis 75 km vor PARIS. Im Zuge der Kämpfe wurde das Regiment später auf Stellungen in REIMS zurückverlegt.
 

Im Januar 1915 wurde er Kommandeur der 14. Feldartilleriebrigade, gebildet aus dem Artillerieregiment 7 und dem FArtRgt Nr. 43, und zum General befördert.

Im Jahr 1917 wurde General Freiherr von Reitzenstein Kommandeur der 239. Division, mit der er bei Ende des Krieges nach DEUTSCHLAND zurückkehrte und im Rahmen des Versailler Vertrages die Auflösung der Division durchführte.
Am 13.07.1936 starb er als Generalleutnant a.D.
 

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