4./RakArtBtl 150
Fast vierzig Jahre für die 4./Raketenartilleriebataillon 150, das hieß auch fast dreißig Jahre Begleitdienst.
Im November 1962 begann die wechselvolle Geschichte der Begleit- und Sicherungsbatterie.
Aus dem Aufstellungsstandort HILDESHEIM wurde die damalige „6te“ 1965 nach WESEL verlegt. Nach verschiedenen Umbenennungen in „5te“, wieder „6te“, ist die Begleitbatterie seit April 1987 wieder die „4te“ des Bataillons.

Schwerpunkt des Auftrages der Batterie war die Sicherung der Sondermunition. Ob im eigenen Sondermunitionslager DIERSFORDT ab 1965 oder seit Juni 1989 im Raum DÜLMEN, gemeinsam mit der Begleitbatterie 7, ständig führte die Batterie bereits zu Friedenszeiten ihren Einsatzauftrag durch.

Aus diesem Auftrag ergab sich eine hohe zeitliche Beanspruchung aller Soldaten. Im Spannungsfeld der verständlichen Freizeitgesellschaft und einer notwendigen Auftragserfüllung leisteten die Männer der „4ten“ motiviert und zuverlässig ihren Dienst.

Als 1989 das Sondermunitionslager DIERSFORDT geschlossen wurde, bildete die Batterie Rekruten im Rahmen der Allgemeinen Grundausbildung aus. In dieser dreimonatigen Ausbildung wurden die Grundlage für den Begleitdienst gelegt.

Beide Aufträge, Begleitdienst und Grundausbildung, erforderten einen großen Personalbedarf. Dadurch bedingt waren oft mehr als 250 Soldaten in der „4ten“ zu „Hause“.

Sehr schnell, nachdem die Batterie 1965 in ihren heutigen Standort wechselte, wurde die Verbindung zur Bevölkerung am Niederrhein geknüpft. Die damaligen Soldaten Hauptmann Gerner-Bäuerle und Stabsunteroffizier Peschen nahmen Verbindung zur heutigen Patengemeinde BRÜNEN auf. Nach der kommunalen Neugliederung übernahm der Bürgerverein BRÜNEN die Patenschaft der  „4ten“. 

Gegenseitige Einladungen, gemeinsame Feste, unbürokratische Hilfen der Patengemeinde und ein großes Verständnis für die Aufgaben der Soldaten kennzeichnen diese Patenschaft.
Die politische Entwicklung ging auch an der „4ten“ nicht vorbei. Die Reduzierung der atomaren Kurzstreckenwaffen ist verwirklicht worden. Wir haben den Auftrag in dem Bewußtsein beendet, daß alle Soldaten der „4ten“ zu dieser Entwicklung beigetragen haben.

Seit dem 02.Januar 1993 ist die „ 4te“ eine MARS-Batterie. Die Batterie wurde in den Bereichen Personal und Material umgegliedert und mit 10 Raketenwerfern MARS ausgerüstet. Das Waffensystem kann Bomblett- und Minenraketen bis zu einer Reichweite von 40 km verschießen .
Alle ehemaligen Begleiter sind auch heute noch in der „ neuen 4ten“ gern gesehen.
Im September 1993 wurde das erste Scharfschießen in BERGEN unter Leitung des damaligen Batteriechefs, Hauptmann Simberg, mit Erfolg durchgeführt.

die Einheiten