Die erste Batterie
erfüllt im Raketenartilleriebataillon 150 eine Vielzahl von unterschiedlichsten
Aufgaben. Sie bildet mit über 100 Kraftfahrzeugen, vom Golf bis zum
Bergepanzer Leopard I, und etwa 240 Soldaten die stärkste aller Batterien.
Zu ihren wesentlichen Aufgaben
gehören
-
die Unterstützung des Kommandeurs
durch die Stabsabteilungen S1, S2, S3, S4 und S6 bei der Führung des
Bataillons,
-
sowie die Versorgung des gesamten
Bataillons mit allem zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft benötigten
Material.
Die Bataillonsführungsgruppe
und der Leiter der Truppenverwaltung unterstehen dem Bataillonskommandeur
unmittelbar. Sie sind der Stabs- und Versorgungsbatterie wirtschaftlich
zugeordnet.
Die Arbeit des Bataillonsstabes
wird in fünf Abteilungen verrichtet, welche im einzelnen folgende
sind:
-
S1: Personalwesen und Innere
Führung
-
S2: militärische Sicherheit
und militärisches Nachrichtenwesen
-
S3: Koordinierung der Stabsarbeit,
Ausbildung und Organisation
-
S4: Logistikplanung und -verwaltung;
Instandsetzung und Sanitätswesen
-
S6: Datenverarbeitung und Truppenfernmeldewesen
Für das reibungslose Zusammenwirken
aller Teileinheiten der 1.Batterie sorgen der Batteriechef und der Batteriefeldwebel,
welche bei dieser Arbeit von der Batterieführungsgruppe unterstützt
werden.
Die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft
von Fahrzeugen und anderem Großgerät erfolgt durch den Instandsetzungszug,
der in enger Zusammenarbeit mit der Wartungsgruppe, welche die regelmäßig
anfallenden Wartungsarbeiten durchführt, in der Lage ist, nahezu alle
anfallenden Reparaturen vorzunehmen. Dies erfolgt beispielsweise bei der
Vorbereitung und Durchführung der „Prüfstufe C“ (militärisch
für: TÜV-Hauptuntersuchung).
Über mangelnde Beschäftigung
kann sich auch der Transportzug nicht beklagen, denn zu seinen Aufgaben
gehört der Transport von Personal und Material, dafür stehen
unter anderem zwei Omnibusse (auch bekannt als „Y-Tours“) zur Verfügung.
So sind es die „Trapo´s“, die beispielsweise Raketenmunition und
Betriebsstoff für unsere „schießenden“ Batterien (2./150, 3./150,
4./150) auf dem Truppenübungsplatz zu ihrem Einsatzort bewegen. Ferner
wird auch die bataillonseigene Tankstelle betrieben.
Die Materialgruppe
lagert und verwaltet das von allen Einheiten angeforderte Gerät und
verteilt selbiges. Für das leibliche Wohl unserer Soldaten sorgt die
Verpflegungsgruppe,
indem sie pro Tag etwa 750 Mahlzeiten bereitstellt.
Die Kfz-Gruppe ist
verantwortlich für die Beweglichkeit des Stabsabteilungsleiter der
Bataillonsführungsgruppe. Ihr stehen hierzu fünf PKW und drei
Krafträder zur Verfügung.
Der Fernmeldezug ermöglicht
mit seinen Feldkabeltrupps das Herstellen, Aufrechterhalten und Betreiben
von Drahtverbindungen im Einsatz.
Medizinisch versorgt werden
unsere Soldaten von der Sanitätsgruppe, die im Einsatzfall
je einen Sanitätstrupp an die Batterien abstellt, um so die Erstversorgung
Verletzter zu gewährleisten. Für die anschließende weitere
Versorgung betreibt die Sanitätsgruppe einen Truppenverbandplatz.
Im täglichen Dienstbetrieb
unterstützt der „SanBereich“ den Truppenarzt bei der Behandlung leichter
Verletzungen und Erkrankungen sowie bei Routineuntersuchungen.
Das Wappen der ersten Batterie
symbolisiert einmal die verschiedenen Aufträge der Batterie,
aber auch deren Zugehörigkeit zum Bataillon und ihre Verbundenheit
mit der Garnisonstadt Wesel.
Im oberen Drittel des Batteriewappens
ist das Wappen der Stadt WESEL zu sehen. Der blaue Grund deutet die Lage
der Stadt am Rhein an.
Das linke Feld zeigt das
Bataillonswappen, wobei der rote Grund die Zugehörigkeit zur Artillerietruppe
verdeutlicht. Die Rakete mit dem gespannten Bogen symbolisiert die dauernde
Einsatzbereitschaft des Bataillons mit seinen Waffensystemen.
Im unteren rechten Drittel
sind die Aufgaben der Batterie angedeutet : Der Blitz steht für die
Führungs- und Fernmeldekomponente, das Zahnrad stellt die Nachschub-
und Versorgungsaufgaben und der Maulschlüssel die Instandsetzungsaufgabe
dar. Der weiße Grund dieses Feldes ist die Einheitsfarbe der „Ersten“.
Am 28.November 1987 übernahm
die Stadt XANTEN im Rahmen eines großen Zapfenstreiches mit feierlichem
Gelöbnis auf dem Xantener Markt die Patenschaft über die erste
Batterie. Diese bekräftigt die Verbundenheit der Bevölkerung
mit den Soldaten. Mit Leben gefüllt wird diese Patenschaft durch vielfältige
gemeinsame Aktionen.